Wenn ich in einem Café ein Heißgetränk bestelle, Kaffee oder Espresso oder heiße Schokolade, nur keinen Tee, niemals Tee!, dann spekuliere ich ja in Wahrheit auf den kleinen, süßen Zusatz-Happen, den sie mir vielleicht, vielleicht gratis auf die Untertasse tun. Viele Cafés machen das ja gar nicht. Aber wenn es mal eins tut, bin ich da Stammkundin ab sofort.
Kleine, feine Plätzchen mit Zitronen-Geschmack; Eis-Moritze wie ganz früher; zwei Marshmallows, eins weiß, eins rosa – das waren bisher die Leckereien meines Herzens. Oder ein herrlich klebriger, asymmetrischer Klumpen Vanilla Fudge. Oder diese Stange Brösel-Schokolade von Cadbury’s, damals in England, als es so schrecklich regnete und mir die Schlaghosen an den Knöcheln klebten.
Wann ich wohl wieder auf diese Insel komme?
Wahrscheinlich erst dann, wenn die Grenzkontrollen da derart fies sind, Warteschlangen, hechelnde Hunde, Visa und Stempel, dass ich englischen Boden erst betrete, wenn ich alt und verwachsen bin und alle Ärzte mir den Kaffee längst verboten haben.
Aber die Marshmallows dazu, die werd ich dann ja noch essen können.